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Hochzeitskessel (Lebes gamikos )

Museum August Kestner Antike Kulturen Gefäßkeramik und Vasenmalerei [1966.116]
Hochzeitskessel (Lebes gamikos ) (Museum August Kestner CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum August Kestner / Christian Tepper (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Besondere Duftnoten spielen bei der Hochzeit und den ihr verbundenen erotischen Facetten eine wichtige Rolle. Dazu kann hier stellvertretend ein Gefäß in den Mittelpunkt gerückt werden, die lebes gamikos, das charakteristische Hochzeitsgefäß, das der Braut zum Geschenk gemacht wurde. In der Regel enthielt es das Wasser für das Brautbad, welches Bestandteil des Hochzeitsrituals war. Düfte, Aromen, Parfüms und Gewürze prägten das griechische Hochzeitsgeschehen. Denn eine verführerisch riechende Braut hatte unwiderstehliche Anziehungskraft. Braut und Bräutigam schmückten sich mit Kränzen aus Myrte, deren Duft als Symbol von Reinheit, Schönheit und Liebe galt. (AVS)

Material/Technik

Ton / rotfigurig

Maße

Höhe: 27,4 cm

Ausführliche Beschreibung

Darstellung auf dem Gefäßbauch. - A-Seite: In der Mitte sitzt eine Frau in Chiton und Mantel auf einem Stuhl. Im Haar trägt sie ein Diadem mit aufrechtstehenden Blättern. Sie streckt beide Hände einer Frau im Peplos entgegen, die rechts vor ihr steht. Diese bringt ein verschnürtes 'Exaleiptron', einen Korb, in dem ein kleiner Kasten steht, und eine Haube. Ihr Haar wird von einem breiten Tuch zusammengehalten. Eine Frau in Chiton und Mantel, das Haar von einer Haube bedeckt, folgt ihr mit einem Kalathos. Links hinter der Sitzenden steht eine Frau im gegürteten Peplos und bringt einen Tragekorb, einen kleinen Kasten mit Füßen und eine Deckelpyxis herbei. Zwischen ihr und der Sitzenden wächst eine kleine Palmettenranke. An der Wand hängt ein Handspiegel. Unter den Henkel fliegen von links und rechts geflügelte weibliche Genien auf die Szene zu; die linke ist mit Chiton, Mantel und Haube bekleidet und bringt Korn mit Kästchen und Tänie, die rechte trägt den Peplos und bringt Kalathos und Tänie. - Relieflinie für die Gesichtsprofile und Nackenlinien der Frauen. - B-Seite: Vor einem Stuhl steht eine Frau in Chiton und Mantel mit Bändern im Haar und hält ein verschnürtes 'Exaleiptron'. Von links kommt ihr ein Mädchen im Peplos entgegen, das Tänie und Korb mit Kasten bringt. Rechts hält ein Mädchen einen Handspiegel. Es ist mit Peplos und Haube bekleidet.

Literatur

  • Follmann, Anne Barbara (1971): Corpus Vasorum Antiquorum. Deutschland. Hannover, Kestner-Museum 1. München, Taf. 41,1-4
Museum August Kestner

Objekt aus: Museum August Kestner

Das Museum August Kestner ist benannt nach August Kestner (1777-1853). Das älteste städtische Museum in der Landeshauptstadt Hannover wird von einer...

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